Der Landseer
An dieser Stelle möchte ich den Landseer vorstellen, allerdings nicht indem ich die Herkunft und den Standard ein weiteres Mal wiederhole, dies können Sie auf vielen andere Seiten oder z.B. unter www.landseer.de nachlesen.
Ich betrachte die Rasse des Landseers etwas phylosophischer und sehe in ihm den treuen großen Begleiter der relativ wenig fordert, genügsam ist aber dennoch viel geben kann, wenn er sein kleines Minimum an Zuwendung bekommt. Das allerwichtigste für den Landseer ist die Gesellschaft, am besten durch seine neue Familie, oder durch seinen vierbeinigen Gefährten. Oft ist das Tier einfach zufrieden, wenn es vom Flur aus Frauchen oder Herrchen bei den Hausarbeiten zuschauen kann, oder abends neben dem Schreibtisch liegen darf. Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Landseer auf seine mindestens 3 Spaziergänge am Tag freut und diese auch braucht. Nur dann ist das Tier derart ausgeglichen, dass er die oben erwähnte Genügsamkeit an Tag legen kann. Je mehr man mit dem Landseer unternimmt, umso mehr gibt das Tier einem zurück.
Entgegen der Meinung einiger Landseerzüchter und -halter der alten (sehr alten) Generation, welche die Meinung vertraten, dass abgesehen von ein paar Gehorsamübungen und das Gassigehen alles wäre, was man mit dem Landseer tun kann, vertrete ich eine andere Einstellung. Meine Hunde genießen es, je nach Veranlagung, zu joggen (Nero) oder Agility, bzw. besser gesagt Fungility (Baghira) oder mit mir Schwimmen zu gehen (alle). Auf dem rechten Bild ist Nero bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Apportieren. Ebenfalls haben andere Landseerhalter in der jüngsten Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt, indem sie ihre Hunde zu Therapiehunden, Wasserrettungshunden oder Zughunden ausgebildet haben.
Ebenfalls sollte man den Landseer nicht von den täglichen Gängen ausschließen, er dankt es einem, wenn er z.B. mit in die Gaststätte darf oder mit in die Innenstadt zum Einkaufen. Natürlich muss auch dies erstmal von klein auf geübt werden, aber es macht doch Spaß mit dem kleinen Hund abends in die Kneipe um die Ecke zu gehen und noch ein Feierabendschöppchen zu trinken, zumal man dann im Urlaub den Hund auch ohne Probleme zum Essen mitnehmen kann. Links ist das Bild von einem Treffen im Sommer 2006, an dem sowohl ältere als auch jüngere Hunde teilnahmen.