“Ab nach Kassel”

muehle“Ab nach Kassel” unter diesem Motto hatten einige DLCler mit ihren Landseern aus ganz Deutschland sich am Morgen des 1. Juli auf den Weg nach Kassel gemacht und in Zierenberg bei Kassel eingefunden, um an dem von Thomas Werner geplanten Übungsleitertreff der besonderen Art teilzunehmen.
Zu einem Spaziergang entlang des Flüsschens Warme startete die Gruppe von 7 Landseern und ein landseererprobten Terriermix mit ihren Besitzern bei herrlichem Sonnenschein. Leichte übungen der Hundebegegnung und des Gehorsams wurden durch Manuela Kohl, Trainingswartin des DLCs, in die Wanderung eingeflochten. Am Ziel des Wegs, einer malerischen Mühle, erwartete die Zweibeiner ein Picknick mit Getränken, Waffeln und Kuchen. Die Hunde kühlten sich bei einem kurzen Bad im Flüsschen ab.

turmNächster Programmpunkt war die Besichtigung des Schlosses Wilhelmsthal. Die Landseer genossen eine Pause und die Besitzer machten ein bisschen in Kultur in Form einer Führung durch die Räume des Schlosses. Die Führung wurde durch viele Anmerkungen, wie heute benutzte Redewendungen in alten Hofsitten und höfische Errungenschaften ihren Ursprung hatten, angereichert und war dadurch sehr kurzweilig und interessant. Wer weiß z.B. woher der Begriff “in die Kiste gehen”, “jemandem etwas abknöpfen” oder der Begriff “Vorsitzender” kommt? Wenn es Sie interessiert, können Sie die Teilnehmer der Führung fragen oder selbst mal Schloss Wilhelmsthal besuchen, sehr zu empfehlen!.
Nachdem der kulturelle Heißhunger gestillt war und die Landseer anschließend auch ihren von Passanten vielbeachteten Spaziergang im Schlosspark mit Wasserfontänen und Aufstieg zum Türmchen absolviert hatten, galt es jetzt den naturgemäß sich einstellenden Hunger und Durst im Waldbiergarten “Erlenloch” zu stillen. Lecker zubereitete Lammkeule mit Knödeln wartete auf die Truppe, die sich in der Zwischenzeit um 3 weitere Landseer und Besitzer vergrößert hatte.

wasserspielNachdem Landseer und die anderen Enden der Leine die letzten Sonnenstrahlen und die vielen Eindrücke des Tages revuepassierend im Biergarten genossen hatten, ging es zum letzten Programmpunkt des Tages -den nächtlich beleuchteten Wasserspielen unterhalb des Herkules im Schlosspark Wilhelmshöhe-. Auf die schön angestrahlten Fontänen im unteren Teil des Schlossparks wartend, saßen die Landseer neben ihren Zweibeinern im Gras und erwiesen sich mindestens solange die Fontänen auf sich warten ließen als echter Hingucker für viele Passanten. Die interessierten Fragen nach Rasse und Herkunft etc. kennt jeder Landseerbesitzer sicher aus eigener Erfahrung. Mit der nächtlichen Wanderung bergan im Schlosspark zurück zu unseren Autos klang unser 1. Erlebnistag in Kassel aus.

ringtrainingAm Sonntag, 2. Juli, stand morgens auf dem Boxerplatz in Kassel als erstes ein ernsteres Thema im Mittelpunkt, -erste Hilfe beim Hund-. Keiner wünscht sich den Anwendungsfall, aber man sollte doch schon über Herz- und Pulsfrequenz seines Hundes informiert sein, um im Fall der Fälle effektiv helfen zu können. Eine Tierärztin, Frau Dr. Radomski, hielt einen sehr praxisnahen und durch Anschauung auf den Landseer abgestimmten Vortrag über Notfallmaßnahmen bei Kreislaufkollaps, Bissverletzungen, Knochenbrüchen etc.
Um wieder unseren fitten und im Mittelpunkt des Wochenendes stehenden Landseern was bieten zu können, folgten unter Leitung von Manuela Kohl diverse Trainingseinheiten der Hundebegegnung und des Gehorsams mit vielen Anregungen, wie man die Motivation des Hundes steigern kann und gemeinsame übungen Hund und Besitzer Spaß machen und es machte echt Spaß. Ein lecker zubereitetes Grillmahl hielt die Hundeplatzbesatzung für alle bereit.
Als Abschluss wurde Ringtraining für Ausstellungen geübt. Frau Donata Künsler spielte, was sie auf Ausstellungen ja auch ist, die Richterin. Unter realitätsnahen Bedingungen konnten ausstellungswillige Besitzer ihre Landseer, nein eigentlich besser sich selber fit machen für eine optimale Präsentation des Landseers auf Ausstellungen. Damit klang dann am Nachmittag das wirklich schöne Wochenende in Kassel aus und die Landseer und mitgebrachten Besitzer machten sich mit vielen anregenden Eindrücken aus einem randvollen und vielfältigen Programm des Kassler Wochenendes auf den Heimweg.

Da ein solches Wochenende sich nicht selbst organisiert, gilt es an der Stelle allen am Gelingen der Superveranstaltung Beteiligten ein dickes Dankeschön zu sagen.
Als Erstes möchte ich mit dem Initiator des Events, Thomas Werner, beginnen, der sehr kreativ und organisationserprobt die Programmpunkte ausgewählt und perfekt umgesetzt hat. Super gelungen, Tom, einfach ein dickes Dankeschön im Namen aller Teilnehmer.
In bereits bekannter, sehr motivierender Weise hat Manuela Kohl mit der Trainingsarbeit mit den Landseern zum Gelingen beigetragen. Ein großes Dankeschön damit auch an Manuela, weiter so!
Dank gilt auch der vortragenden Tierärztin, Frau Dr. Radomski, die erste Hilfe anschaulich vermitteln konnte. Danke auch an Heinzelfrau Corinna für unsichtbare Hilfe. Donata Künsler ein Dankeschön für praxisnahes Ringtraining. Last-but-not-least ein Dankeschön an den Boxerplatz Kassel, der wieder sehr gastfreundlich unseren Landseern und Besitzern den Platz mit der einigen schon aus der Veranstaltung des vergangenen Jahres bekannt guten Bewirtung zur Verfügung gestellt hat.
Gelungene Veranstaltungen haben zur Folge, dass man gerne wiederkommt und in dem Sinne wünsche ich mir an der Stelle, dass wir mit unseren Landseern mehr solcher Treffen veranstalten, in Kassel oder auch anderswo. Bis bald.

Berlin, 14.07.2006
Susanne Muthreich-Konzelmann